Unterabschnitte
Druckqualität
Rechts und links vom Strichcode muß eine Ruhezone in der Farbe des
Strichcodes-Hintergrunds eingehalten werden. Als Mindestwert gilt generell
die zehnfache Breite eines Moduls.
Grafiken werden bei der Ausgabe auf Druckern in Einheiten von Pixeln
dargestellt. Ein Pixel ist entweder schwarz oder weiß und kennzeichnet
somit die kleinste darstellbare Einheit. Die Angabe DPI ``Dot Per
Inch'' gibt an, wieviele Schwarz/Weiß - Unterscheidungen der Drucker
auf 2,54 cm unterscheiden kann.
Für den Strichcode kommt es dagegen auf Berechnungen in Modulen
an. Ein Strich oder die Lücke zwischen zwei Strichen ist entweder
einen, zwei, drei oder vier Module breit.
Die Breite eines Moduls darf innerhalb eines Strichcodes nicht variieren.
Daher benutzt BarVision beim Zeichnen immer eine ganzzahlige Zuordnung
zwischen Modulbreite und Pixelgröße. Ein Modul ist also genau
1, 2, 3, oder 4 Pixel breit.
Wenn BarVision direkt in einen Drucker DC hineinzeichnet (und
dieser keine logischen Koordinatensysteme über SetMapMode benutzt)
ist dies unproblematisch.
Wenn BarVision eine Datei erstellt (
BarToBmp
,
BarToWmf
oder
BarToClipboard
)
so wird die Auflösung uDPI gemeinsam mit dem Strichcode in der Datei
gespeichert, so daß die Anwendung (Textverarbeitung...) ersehen kann, in welcher
Größe der Strichcode dargestellt werden muß, um keine Ungenauigkeiten in den
Modulbreiten zu verursachen.
Jedoch darf der Strichcode anschließend nicht mehr in seiner Größe
beeinflußt werden.
Manche Grafikprogramme wandeln einen Metafile beim Import in Objekte des
Grafikprogrammes um. Es besteht hier die Gefahr, daß das Grafikprogramm
die Grafik in sein internes Koordinatensystem umrechnet und Ungenauigkeiten
verursacht. In einem solchen Falle ist es empfehlenswert, die Grafik mit der
Funktion
BarToBmp
als Bitmap zu speichern.
Bei Verwendung einer Bitmap-Datei durch
BarToBmp
wird die Klarschriftzeile des Strichcodes nur in der Auflösung der
Bitmap dargestellt. Bei
BarToWmf
hat dagegen
der Drucker Gelegenheit, die Beschriftung als Schrift in voller Auflösung
auszudrucken.
Beim Drucken auf Postscript-Druckern muß der Druckertreiber die Zeichenanweisungen
nicht in eine Bitmap umrechnen um sie an den Drucker zu versenden. Es ist
daher einer verringerte Datenmenge und einer erhöhte Druckgeschwindigkeit
zu erwarten, wenn die Ausgabe direkt über
BarToHdc
oder über einen Metafile (
BarToWmf
) erfolgt.
Strichcodes müssen mit einem sehr hohen Kontrast gedruckt werden,
d.h. schwarze Balken auf hellem Grund. Meiden Sie:
- Dunkle Hintergrundmaterialien
- Durchscheinendes Papier (Undurchsichtigkeit mindestens 85%)
- Veschlissene Farbbänder und Tonerkartuschen
- Glattes Papier auf dem Toner oder Farbe nicht hält
- Glänzende/spiegelnde Materialien
- Drucker, bei denen ein Versatz zwischen den Zeilen auftritt
- Schlechte Kantenschärfe
- Unpräziser Druck
- Unzureichende Umgebungsresistenz. Anstelle gewöhnlicher Papieretiketten
stehen Spezialetiketten aus wasserfestem Kunsttoff zur Verfügung.
- Für Tintenstrahldrucker ungeeignetes Papier
9-Nadel Matrixdrucker sind zum Drucken von Strichcodes nahezu ungeeignet.
24-Nadel Matrixdrucker können bei neuem Farbband und höchster
Druckqualität eingeschränkt benutzt werden. Bei Tintenstrahldruckern
sind Probleme mit der Wasserfestigkeit der Tinte möglich. Laserdrucker
ergeben gute Strichcodes, sind aber zum fortlaufenden Druck von Etiketten
ungeeignet.
Im Handel sind Spezialdrucker erhältlich, die fortlaufende Etiketten
auf Thermosublimationsbasis in optimaler Qualität bedrucken können.
Bernd Herd, Herd Software Entwicklung, 17. Februar 2007