Linux - das nächste Betriebssystem
Einführung
Wir schreiben das Jahr 1994. Die ganze EDV ist durch Bill Gates Windows
besetzt - die Ganze EDV? Nein, eine kleine Gruppe unbeugsamer
Programmierer widersetzt sich standhaft dem Monopol, mit Hilfe eines
Zauberbetriebssystems - Linux!
Linux entspringt den gesammelten Anstrengungen von einigen
zehntausend Open-Source-Programmierern, die nicht hingenommen haben
oder es nicht hinnehmen wollten, dass eine so entscheidende
Schlüsseltechnologie wie das Betriebssystem für fast alle
weltweit genutzten Computer in den Händen einer einzigen Firma
lag.
Das Open Source Konzept
Linux steht vollständig als Quellcode zur Verfügung.
Dadurch ist niemand mehr auf die Gnade einer einzelnen Firma
angewiesen, was die Richtung der Weiterentwicklung, Beheben von Fehlern
und dem Support betrifft. Die "GPL" Lizenz der meisten Open Source
Projekte ist so beschaffen, dass niemand eine modifizierte Version
eines Open Source Quellcodes verkaufen kann, ohne auch den
modifizierten Source wieder als Open Source Projekt zur Verfügung
zu stellen. So ist sichergestellt, dass Linux sich ständig
weiterentwickelt und als Open Source Projekt erhalten bleibt.
Konzeptionelle Überlegenheit
Linux ist Windows sowohl konzeptionell als auch technisch in vielerlei
Hinsicht überlegen:
- Das Open Source Konzept:
- Vermeidet unbehebbare Probleme, die man als Programmierer in
Windows mit einem Schulterzucken akzeptieren musste. Anstatt aufwendig
einen Workaround für ein Problem zu erarbeiten, wird stattdessen
das Problem selbst behoben, was oft viel einfacher ist. Fakt ist, dass
Linux erst genau durch diesen Sachverhalt zu dem geworden ist, was es
ist.
- Erlaubt es, anstelle von blindem Vertrauen in die "Sicherheit"
von Windows NT einen von Fachleuten überprüfbaren Quelltext
zu stellen. Kenner der Programmiersprache C können überdies
auch selbst einen Blick in den "Kernel" ihres Systems werden und daran
rumschrauben.
- Spart erhebliche Kosten für Lizenzen.
- Das Unix / X-Windows Konzept und seine technische Realisierung in
Linux:
- Ist extrem flexibel: Linux arbeitet mit PCs, Apple
Macintosh, Alphas, Ataris, Amigas.
- Erlaubt eine wesentlich bessere Betreuung von Computern ohne
Zugang zu Bildschirm und Tastatur über
Netzwerk / Internet.
- Erlaubt die Benutzung von nur einmal installierter Software
durch viele Terminals (auch von Macintosh und Windows-Oberflächen
aus).
- Stellt durch das Benutzerkonzept eine besser gegen
Fehlbedienung geschützte Umgebung zur Verfügung als Windows.
- Stellt umfangreiche Kommunkationstechnologogien in Hybriden
Netzen zur Verfügung. Linux kann Problemlos über das
Netzwerk/Modem mit Apple Macintosh / Windows 9x / Windows NT / Unix und
Netware-Rechnern jeweils in DEREN Sprache kommunizieren, ohne das
zusätzliche kostenpflichtige Software notwendig ist.
- Ist für die meisten professionellen Anwendungsgebiete weit
entwickelt und zumeist kostengünstiger als unter anderen
Betriebssystemen (z.B. Proxy-Server, Internet-Server, Router).
- Betrachtet Programmierbarkeit als eine selbstverständliche
Systemfunktion, die ohne kostenpflichtige Zusatzprgramme auf jedem
Rechner verfügbar ist.
- Erlaubt die Protokollierung von Problemen usw.
Das Betriebssystem der Zukunft?
Wir bei Herd Software gehen davon aus, dass Linux in den nächsten
Jahren wesentlich an Bedeutung gewinnen wird. Daher arbeiten wir daran,
unseren Kunden langsam aber sicher die von uns entwickelten Technologien
auch für Linux zur Verfügung zu stellen. Wir sind in erster
Linie bestrebt, die Ausführung unserer Windows-Programme mit der WINE-Emulation sicherzustellen, wollen aber
soweit möglich auch Linux-Programme und Bibliotheken für
Intel- und Power PC-Plattformen entwickeln.
Als ein erster Schritt in dieser Richtung haben wir unsere BarVision
Strichcode-Technologie als Linux-Versionen bereitgestellt.
Siehe Auch