Freiflächen PV Anlage Bürstadt
Bernd Herd
4. Sep 2025
1 Einleitung
Am 3.9.2025 wird sich der Aussuss BAU mit einem Bebauungsplan für eine Freiflächen PV-Anlage auf einer landwirtschaftlichen Fläche an der Bundesstraße 44 “Im Hohen Weg” bei Bürstadt beschäftigen. Beschlussvorlage XIX/BA/0458.
Obwohl die Stadtverordnetenversammlung 2019 beschlossen hat, dass sie über alle Auswirkungen von Entscheidungen für die CO2-Emissionen auf die Bürstädter CO2-Bilanz informiert werden will, enthält der Beschluss leider keine Angaben dazu.
Dieses Dokument versucht, die Auswirkungen in etwa abzuschätzen und einzuordnen.
2 Abschätzung der Stromproduktion
Im Anhang zur Beschlussvorlage steht folgende Flächenangaben:
Auf Seite 36:
“Die Größe des Geltungsbereichs des Bebauungsplanes beträgt ca. 13,48 ha. Der Blühstreifen (externe Ausgleichsfläche) ist in einer Größe von mindestens 1.000 m² anzulegen.”
Nehmen wir an, dass 90% dieser Fläche für die PV-Anlage genutzt werden kann. Das Umweltbundesamt dokumentiert, dass je ha Freiflächenanlage etwa 1 MW Peak erreicht werden kann.
“Wurden im Jahr 2006 noch 4,1 ha pro MW (Hektar pro Megawatt) benötigt, waren es 2021 nur noch ca. 1 ha/MW.”
Die Anlage “Im Bruch” der GGEW in der Nähe wurde mit einem Stromertrag von über 1000 kWh je kW Peak kalkuliert.
size_ha <- 13.480 * 0.9
efficiency_mwpeak <- 1
mw_peak <- size_ha * efficiency_mwpeak
kw_peak <- mw_peak * 1000
kwh_per_kw_peak <- 1000
kwh_production <- kw_peak * kwh_per_kw_peak
sprintf("Der erwartete Stromertrag ist etwa %.1f GWh Strom pro Jahr",
kwh_production / 1000 / 1000);
## [1] "Der erwartete Stromertrag ist etwa 12.1 GWh Strom pro Jahr"
2.1 Vergleich mit “Im Bruch” Lampertheim
Die Freiflächen-PV Anlage der GGEW “Im Bruch” in Lampertheim sollte nach Planung 5,4 GWh im Jahr auf ca. 5 ha Fläche liefern.
PV-Anlage mit ca. 5 MWp, PV-Erzeugung ca. 5,4 Mio. kWh/Jahr
Tatsächlich scheint die erreichte Leistung nach Ausführung 6,2 MWp, und 7,0 GWh Stromertrag zu sein.
https://www.entega.ag/geschaeftsfelder/erzeugung/sonnenenergie/solarpark-lampertheim/
Leistung: 6,2 MWp, Jährlicher Stromertrag: 7,0 Mio. kWh, Fläche: 5 Hektar
sprintf("Der erwartete Stromertrag beim Vergleich mit 'Im Bruch' ist etwa %.1f GWh Strom pro Jahr",
size_ha * 7 / 5);
## [1] "Der erwartete Stromertrag beim Vergleich mit 'Im Bruch' ist etwa 17.0 GWh Strom pro Jahr"
Die Werte beim Aufstellen des Bebauungsplans “Im Bruch” passten also so in etwa zu den Werten des Umweltbundesamtes, die tatsächlich erreichten Werte sind aber deutlich besser. Vermutlich aufgrund der technischen Verbesserungen an PV-Modulen.
Die weiteren Berechnungen basieren nicht auf “Im Bruch”, sondern auf den generischen Werten des Umweltbundesamts.
3 Vergleich mit CO2-Emissionen
3.1 Bewertung nach Strommix
Im Jahr 2022 war der Verbrauch einer kWh Strom in Deutschland im Mittel mit CO2-Emissionen von 427 Gramm verbinden: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/11850/publikationen/13_2025_cc.pdf
ton_per_kwh_mix <- 427 * 0.001 * 0.001;
ton_production_mix <- kwh_production * ton_per_kwh_mix;
sprintf("Die neue PV-Anlage spart %.0f Tonnen CO2 im Jahr ein", ton_production_mix);
## [1] "Die neue PV-Anlage spart 5180 Tonnen CO2 im Jahr ein"
Die CO2-Emissionen von Bürstadt im Jahr 2022 betrugen lt. CO2-Bilanz der Stadt etwa 129500 Tonnen CO2 pro Jahr.
https://www.herdsoft.com/blog/co2-bilanz-buerstadt.html
ton_emissions <- 129500
pv_reduction_mix <- ton_production_mix / ton_emissions
sprintf("Die neue PV-Anlage spart %.1f %% der Bürstädter Emissionen ein", pv_reduction_mix*100)
## [1] "Die neue PV-Anlage spart 4.0 % der Bürstädter Emissionen ein"
3.2 Bewertung gegen Kohlekraftwerk
Eine zusätzliche PV-Anlage wird nur selten dazu führen, dass CO2-Arme Stromquellen wie Windkraftwerke und PV-Anlagen abgeregelt werden. Zumeist werden stattdessen Kohle- und Gaskraftwerke reduziert. Daher sind die CO2-Auswirkungen eines zusätzlichen Kraftwerks oder eines zusätzlichen Stromverbreauchers je kWh größer als nach dem Strommix zu erwarten.
Die ineffizienteste Energiequelle ist die Braunkohle. Diese verursacht Emissionen von ca. 1000 g CO2 je kWh Strom.
Der Vergleich mit der Braunkohle überschätzt das Potential der PV-Anlage, kann also als obere Grenze des Potentials verstanden werden.
ton_per_kwh_lignite <- 1000 * 0.001 * 0.001;
ton_production_lignite <- kwh_production * ton_per_kwh_lignite;
sprintf("Die neue PV-Anlage spart %.0f Tonnen CO2 im Jahr ein", ton_production_lignite);
## [1] "Die neue PV-Anlage spart 12132 Tonnen CO2 im Jahr ein"
ton_emissions <- 129500
pv_reduction_lignite <- ton_production_lignite / ton_emissions
sprintf("Die neue PV-Anlage spart %.1f %% der Bürstädter Emissionen ein", pv_reduction_lignite*100)
## [1] "Die neue PV-Anlage spart 9.4 % der Bürstädter Emissionen ein"
3.3 Klimaneutralität bis 2045
Lt. Klimaschutzgesetz muss Deutschland bis 2045 Klimaneutral sein. Das sind noch 20 Jahre und somit muss Bürstadt pro Jahr 5% CO2 einsparen. Die durch die geplante PV-Anlage erreichte Einsparung reicht also nicht einmal als Beitrag zur Klimaneutralität für ein einziges von 20 Jahren aus. Bürstadt muss noch viele weitere Maßnahmen durchführen, die Entwicklung zwischen 2017 und 2022 enthielt kaum Reduktion der CO2-Emissionen.
4 Energetischer Vergleich
Eine andere Mögligchkeit, die PV-Anlage zu bewerten ist die bereitgestellte Strommenge im Vergleich zur benötigten Strommenge.
Durchschnittlicher Stromverbrauch je Haushalt und Jahr : 3383 kWh.
kwh_per_household <- 3383
pv_production_households <- kwh_production / kwh_per_household;
sprintf("PV-Anlage reicht bilanziell zur Versorgung von %.0f Haushalten",
pv_production_households);
## [1] "PV-Anlage reicht bilanziell zur Versorgung von 3586 Haushalten"
Private Haushalte verbrauchen aber im Bundesdurchschnitt nur ca. ein viertel des gesamten Stromverbrauchts, weil Industrie und Gewerbe viel mehr Strom vebrauchen.
Da in Bürstadt natürlich nicht nur die Haushalte, sondern auch Industrie und Gewerbe versorgt werden müssen, gehen dementsprechend 3/4 des Stroms an diese und für die Haushalte verbleibt nur 1/4 des Stromg demnach:
sprintf("PV-Anlage reicht bilanziell zur Versorgung von %.0f Haushalten",
pv_production_households/4);
## [1] "PV-Anlage reicht bilanziell zur Versorgung von 897 Haushalten"
Da die Heizung von Häusern und die Mobilität bislang recht CO2-Intensiv durch Verbrennung durchgeführt wird und bis 2045 überwiegend durch Wärmepumpen und E-Mobilität ersetzt werden muss, wird der Stromverbrauch laut Sektorkopplungsstudien voraussichtlich auf etwa das doppelte steigen.
https://solar.htw-berlin.de/studien/sektorkopplungsstudie/
“steigt der Stromverbrauch aufgrund der Sektorenkopplung von derzeit rund 600 TWh auf gut 1300 TWh an”
Im Vergleich der PV-Anlagenleistung mit einer zukünftigen klimaneutralen Wirtschaft muss also dieser höhere Stromverbrauch berücksichtigt werden:
pv_productions_households_2045 <- pv_production_households/4/2;
sprintf("PV-Anlage reicht bilanziell zur Versorgung von %.0f Haushalten",
pv_productions_households_2045);
## [1] "PV-Anlage reicht bilanziell zur Versorgung von 448 Haushalten"
Lt. destatis leben in Deutschland im Mittel 2,02 Personen je Haushalt. https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Haushalte-Familien/Tabellen/1-2-privathaushalte-bundeslaender.html In Bürstadt leben 17735 Personen. https://www.buerstadt.de/de/rathaus-politik/ueber-buerstadt/zahlen-und-fakten
population_buerstadt <- 17735
persons_per_household <- 2.02
household_buerstadt <- population_buerstadt / persons_per_household;
sprintf("In Bürstadt gibt es ca. %.0f Haushalte",
household_buerstadt);
## [1] "In Bürstadt gibt es ca. 8780 Haushalte"
clean_households <- pv_productions_households_2045 / household_buerstadt;
sprintf("PV-Anlage reicht bilanziell zur Versorgung von %.1f %% der Bürstädter Haushalte",
clean_households * 100);
## [1] "PV-Anlage reicht bilanziell zur Versorgung von 5.1 % der Bürstädter Haushalte"
5 Energieeinkauf
Es ist naheliegend, dass Deutschland auch in Zukunft einen Teil seines Energiebedarfs durch CO2-Neutrale Energielieferungen anderer Länder decken wird. Es ist aber unklar, wie groß dieser Anteil sein wird. Zur Zeit werden weltweit bei weitem keine ausreichenden Kapazitäten aufgebaut, um den erwarteten Bedarf zu decken. Es ist also unklar, ob es bis 2045 ein akzeptables Angebot an solchen CO2-Neutralen Energieträgern, wie Grünen Wassterstoff, geben wird.
Unter der optimistischen Annahme, dass ein CO2-Neutrales Deutschland 50% seines Energiebedarfs aus dem Ausland einkaufen kann, würde sich der prozentual zu leistende Anteil eigener PV-Anlagen auf die Hälfte reduzieren.
6 Bewertung
Beide Abwägungsmethoden (Nach CO2-Gewicht und nach Stromverbrauch) kommen zu vergleichbaren Zahlen für die Bedeutung der Freiflächen PV-Anlage für die Bürstädter CO2-Emissionen: Die PV-Anlage verringert die Bürstädter CO2-Emissionen um ca. 4 bis 7 %.
Wenn wir sonst keine wesentlichen Änderungen in der Bürstädter Entwicklung vornehmen, müssten wir in den nächsten 20 Jahren jedes Jahr ca. eine solche Solaranlagen entwickleln, um bis 2045 bilanziell CO2-Neutral zu werden.
Für echte (nicht nur bilanzielle) CO2-Neutralität ist sogar mehr erforderlich, weil Speicher gebaut und Speicherverluste ausgeglichen werden müssen.
Bei intensiver Nutzung CO2-Neutraler Energieträger aus dem Ausland würde es eventuell ausreichen, “nur” jedes zweite Jahr eine solche Solaranlage pro Jahr zu entwickeln.
7 Windkraft
Windkraft erzeugt auf derselben Fläche bedeutend mehr Strom. Außerdem produziert Windkraft mehr Strom im Winter, während PV-Installationen mehr Strom im Sommer produzieren. Es sollte daher geprüft werden, ob es in der Gemarkung Bürstadt für Windkraft geeignete Standorte gibt, weil diese den Flächenbedarf verringern würden.
8 Diskussionswürdiges
Im Anhang zum Beschlussvorlage XIX/BA/0458 sind die Fachliche Beurteilung des Stadtverwaltung angegeben.
Dabei kann beobachtet werden, dass in diesen Stellungnahmen immer die Argumente angegeben werden, die für die Beibehaltung des politisch erteilten Auftrags für den Bebauungsplan sprechen.
Folgendes erscheint eine weitere Diskussion würdig:
8.1 Agri-PV

Der “Regionalbauernverband Starkenburg e.V., Griesheim” regt an, die Anlage als „Agri-PV-Anlage” gemäß DIN SPEC 91434 umzusetzen.
https://www.din.de/de/wdc-beuth:din21:337886742
In der fachlichen Stellungnahme wird dies abgelehnt mit der Begründung, dass eine Anlage gleicher PV-Leistung dann noch mehr Agrarfläche belegen müsste.
Das Hauptgutachten 2020 “Landwende im Anthropozän” des WBGU (Wissenschaftkicher Beirat für Globale Umweltveränderung der Bundesregierung)
Geht auf Seite 157 auf Agrophotovoltaik ein und illustriert, dass auf Nutzung von 100% Fläche das Gesamtergebnis aus Nahrungsmittelgewinnung und Stromgewinnung in kombinierter Nutzung als Fläche (Agrothotovoltaik) insgesamt eine höheres Nutzergebnis erzielt werden kann als bei Nutzung von 50% ausschießlich für Nahrungsmittelgewinnung und 50% ausschließlich zur Stromgewinnung.
Die unvermeidliche in Zukunft auftretende Flächenkonkurrenz zwischen Energiegewinnung und Nahrungsmittelerzeugung kann also durch Agri-PV verringert werden und das Einzige, was dagegen spricht, ist eine mangelnde Bereitschaft, der Bauern, Flächen dafür zur Verfügung zu stellen.
Wenn also der Regionalbauernverband genau das vorschlägt, ist eine Zusammenarbeit hier sinnvoll, um in Zukunft weitere Flächen zu gewinnen, die in dieser Weise bewirtschaftet werden sollen.
8.2 Flächenkonkurrenz
8.2.1 Dachflächen
Mehrfach wird in den Stellungnahmen auf die Flächenkonkurrenz zwischen Energienutzung durch erneuerbare Energien und Landwirtschaft hingewiesen. Schätzungen besagen, dass eine erneuerbare Energieversorgung in Deutschland gelingen kann, wenn wir alle dafür nutzbaren Dachflächen und Brachflächen mit PV belegen und zusätzlich noch etwa dieselbe Fläche als Freiland PV-Anlagen entwickeln.
Daher ist es einerseits nicht falsch, Freiland PV-Anlagen zu entwickeln. Andererseits wird die mangelnde Nutzung von Dachflächen und anderen Brachflächen dazu führen, dass umso mehr Freiland-PV entwickelt werden muss und daher umso mehr Flächenkonkurrenz mit der Landwirtschaft auftritt.
Aus diesem Grund sollten wir jede Möglichkeit nuzten, in Bebauungsplänen PV-Anlagen auf Dächern, Parkplätzen usw. vorzuschreiben, damit die landwirtschaftlichen Flächen geschont werden können.
8.2.2 Energiepflanzen
“Für die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen für die energetische Nutzung wurde im Jahr 2021 in Deutschland eine Anbaufläche von 2,34 Millionen Hektar genutzt. Dies sind rund 20 Prozent der Ackerfläche.”
Diese Energiepflanzen erbringen trotz ihres großen Flächenbedarfs nur einen kleinen Teil der Energieversorgung der Bundesrepublik Deutschland.
Wenn wir alle Dachflächen sinnvoll nutzen brauchen wir ca. 2 % der Anbaufläche für Freiflächen-PV und ca. 2% für Windkraft, um sämtliche Energie für Deutschland zu erzeugen. Das liegt daran, dass PV einen viel größeren Anteil des Sonnenlichts nutzbar machen kann als landwirtschaftliche Produkte. Da dabei auch weniger umweltbelastende Stoffe (Dünger, Pflanzenschutzmittel) ausgebracht werden müssen und weniger Diesel für die Bodenbearbeitung eingesetzt werden muss, schont das auch in anderen Aspekten die Umwelt.
Die Flächenkonkurrenz besteht daher nicht in erster Linie zwischen PV-Nutzung und Nahrungsmittelerzeugung, sondern zwischen PV-Nutzung und Energiepflanzen.
8.2.3 Entwässerte Moore
In den Stelllungnahmen wurde mehrfach darauf verweisen, dass die für die PV-Nutzung vorgesehenen Ackerflächen sehr gutes Ackerland sind. Wie auch der Großteil der anderen Flächen in der Gemarkung Bürstadt.
Jedoch haben wir nördlich von Riedrode Flächen, die früher mal Moore waren und trockengelegt wurden. Entwässerte Moore sind gute Ackerböden. Jedoch zersetzen sich die dort gespeicherten Pflanzen (Torf) durch den Sauerstoffzugang im entwäasserten Zustand und setzen dabei große Mengen an CO2 frei.
Trockengelegte Moore sollten daher nicht auf Dauer weiterhin landwirtschaftlich genutzt, sondern wieder vernässt werden.
https://buerstadt.gruene-bergstrasse.de/2020/08/09/co2-freisetzung-durch-entwaesserte-moore/

Langfristig bietet es sich daher an, die Moore wieder zu vernässen und dann auf diesen Mooren PV-Anlagen anzubringen. Dies würde eine optimale Flächennutzung mit minimaler Flächenkonkurrenz ermöglichen.
Eine genauere Betrachtung des Potentials findet sich hier:
“Eine Wiedervernässung landwirtschaftlich genutzter Moorböden ist erforderlich, um die Klimaschutzziele im Landwirtschaftssektor zu erreichen. Wenn auf diesen Flächen zugleich PV-FFA installiert würden, könnte dies eine Einkommensalternative zur bisherigen landwirtschaftlichen Nutzung bieten und somit in doppeltem Sinne zum Klimaschutz beitragen.[…]
Ob die Photovoltaik eine neue Form der Nutzung von wiedervernässten Moorböden sein und möglicherweise eine Einkommensalternative bieten kann, wird in einzelnen Projekten erprobt.”
9 Fazit
- Wir Bürstädter Grüne befürworten die Entwicklung der PV-Anlange “Im hohen Weg”.
- Wie gehen davon aus, dass zur Erreichung von Klimaneutralität gemäß verfassungsmäßiger Pflichten in den nächsten 20 Jahren noch viele weitere PV-Anlagen in und rund um Bürstadt entwickelt werden müssen.
- Wir drängen dazu, jegliches Potential zur PV-Nutzung auf ohnehin denaturierten Flächen wie Dachflächen und Parkplätzen zu nutzen und dazu entsprechende Vorgaben in Bebauungsplänen zu erlassen.
- Agro-PV und PV auf wiedervernässten Mooren sollten mittelfristig zur Reduktion der Flächenkonkurrenz zur Landwirtschaft entwickelt werden. Dies erfordert die Kooperation der Landwirte.
- Wir sollten uns nicht darauf verlassen, dass auf dem Weltmarkt ab 2045 ein ausreichendes Angebot an CO2-Neutrale Energieträgern bereit stehen wird. Es könnte sonst zu einer erschreckenden Preisentwicklung kommen.